Nun ist er da, der Dezember. Und mit ihm der Kerzenschein, der Tannenduft, das Sternenglänzen, die Vorfreude. Ich wünsche Euch allen eine Adventszeit der frohen Erwartung, ohne zuviel Alltagsstress, ohne allzu plagsame Erkältungsviren, ohne grelle Weihnachtslieder aus Kaufhauslautsprechern und ohne graue Tristesse oder gar richtig große Sorgen. Möge es viele ruhige Momente geben, zusammen mit der Familie oder auch allein, zur inneren Einkehr, beim Schein der Adventskerzen, in denen man vielleicht mit einer heißen Tasse Tee "runterkommen" und entspannen kann. Und auch in vielleicht dunklen Zeiten sein inneres Licht finden, das einem Kraft gibt, durch die dunkle Jahreszeit zu kommen, dem neuen Jahr und mit ihm dem zunehmenden Licht entgegen, mit dem dann auch irgendwann die Natur wieder erwacht (wobei die ja dieses Jahr noch recht munter war, nach den vielen milden Oktobertagen, nicht wahr? Habt Ihr auch so viele Mücken und Fliegen im Garten und in der Küche umhertanzen? ;-))
Weihnachtsrituale mit der Familie - ich bin im Moment noch dabei, diese für uns zu planen und langsam Stück für Stück umzusetzen. Wir haben hier zu Hause heute die Adventskalender der Kinder aufgehängt, die meine Mutter schon damals für mich und meinen Vater genäht bzw. bestickt hat. Mein Großer ist jetzt 3,5 Jahre und versteht, dass er nur ein Säckchen pro Tag abmachen darf. Der Gerechtigkeit wegen bekommt der Kleine auch schon jeden Tag sein Säckchen mit etwas Schokolade darin. Ich habe länger darüber nachgedacht, ob ich den Kindern überhaupt einen Adventskalender machen will, denn die Adventszeit soll ja die Zeit der Erwartung und nicht die der Erfüllung sein. Aber ich erinnere mich noch, wie sehr ich mich selber als Kind immer darüber gefreut habe, und kann aus der Erfahrung heraus sagen, dass der Adventskalender die Erwartung eher fördert, es sind ja nur kleine Freuden darin, und man muss immer wieder bis zum nächsten Tag warten. Das macht die lange Zeit der Erwartung für kleine Kinder strukturierter.
Dann singen wir ganz viel und ich habe im Herbst endlich wieder begonnen, Klavierunterricht zu nehmen, so dass ich hoffentlich mit den Kindern in Zukunft, nicht nur zu Weihnachten, mehr und mehr musizieren und Lieder besser begleiten kann, als nur im 1-2-Finger-Suchsystem. Auch die gute alte Blockflöte kommt speziell jetzt zu Weihnachten wieder öfter zum Einsatz.
Weiter haben wir eine bewegte Weihnachtskrippe mit den schönen Ostheimer Figuren aufgebaut, bei dem wir jeden Tag die Figuren etwas näher an den Stall heranrücken (den mein Mann aber noch bauen muss... - noch sind Maria und Josef halt recht weit entfernt und er ist noch nicht zu sehen ;-)). Die Hirten sind aber schon da:
Außerdem hängen wir jeden Tag einen neuen selbstgebastelten Stern (mein Großer und ich in Teamwork) an den schlichten Adventskranz mit den schönen handgekneteten Bienenwachskerzen, die so schön gemasert sind.
- In den letzten Tagen sind auch zwei neue Puppenkinder entstanden: Ein braunhaariger Kleinkind-Schlamperle-Junge für den kleinen Maurits. Lieber Maurits, ich hoffe, der Puppenjunge wird Dir in Deinem noch bevorstehenden hoffentlich wunderschönen Kinderleben ein treuer Begleiter werden. Zum anderen ein kleines Entdecker-Schlamperle für seinen zukünftigen Baby-Freund, der noch im Bauch weilt, aber bald ausziehen wird. ;-)
Soviel für heute,
Ich sende Euch kerzen- und Kinderaugen-leuchtende Grüße,
Eure Jennifer
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