Dieser Artikel ist am vergangenen Osterwochenende in unserer Kreiszeitung über mein PuppenHandWerk und mich erschienen! :-)
Ich bin sehr stolz und finde, die Redakteurin hat den Artikel ganz treffend und schön geschrieben. Sie hatte mich in der Vorwoche zufällig bei ihrer Recherche im Netz gefunden und mich gefragt, ob sie über mich schreiben dürfe. Wegen Corona sind meine Jungs als Fotografen eingesprungen, das war ein tolles Gemeinschaftsprojekt! Sie waren dann mäßig beeindruckt, als ich sagte, schaut mal, Eure Bilder sind in der Zeitung, aber ein bisschen stolz waren sie glaube ich schon.
Hier seht Ihr mich also nun auch einmal bei meiner Arbeit und an meinem Arbeitsplatz: Jenny, 42 Jahre alt, Puppenmacherin seit 10 Jahren, seit diesem Jahr hauptberuflich. Getrennt und auf meinem Herzensweg immer weiter zu mir selbst.
Ich freue mich weiterhin auf Eure Ideen und Wünsche, denn das liebste an der Puppenmacherei ist mir der Austausch mit meinen lieben KundInnen. Es sind die individuellen Geschichten, die hinter jedem einzelnen meiner Wunschpuppenkinder stehen und mir Sinn, Freude und Kraft zum Weitermachen geben, auch wenn die Arbeit oft einsam oder der Weg auch unsicher sein mag. Es ist einfach schön zu sehen, dass man Menschen glücklich machen kann. Kindern dabei helfen, sich frei zu entwickeln und der oder die werden zu können, der/die sie wirklich sind, indem sie sich in der Puppe spiegeln können und merken, dass sie nicht allein sind mit vielleicht einer besonderen äußerne Auffälligkeit (wie z.B. bei Kobis Puppenkumpel oder Christines Nävuspuppe zu sehen). Und den liebevollen Blivk ihrer Eltern oder Familienangehörigen auf sich in der Puppe spüren und sich so ebenfalls lieben lernen, wie sie sind. Für die Angehörigen ist es auch eine bereichernde Erfahrung, etwas von ihrer Liebe für das Kind durch die Mitgestaltung an der Puppe mit in diese hineinzugeben.
Oder Erwachsenen mit einer Puppe für das innere Kind zu helfen, einen durch Anpassung/Erziehung verdrängten Teil wieder hervorzuholen (lest hier noch einmal Brigittes Geschichte) und/oder alte Verletzungen zu heilen, indem sie lernen, sich mit allen Facetten liebevoll anzunehmen (wie bei Sannes oder Katharinas Puppenkindern). Oder sich einfach einen Herzenswunsch zu erfüllen, den sie vielleicht schon lange gehegt haben, aber nicht umsetzen konnten (wie es z.B. hier bei Inas Puppenkind der Fall war).
Ich hoffe, Ihr hattet alle trotz der ungewohnten Situation ein schönes, fröhliches Osterwochenende mit viel Natur, Sonne, Vogelgezwitscher, Blumen, erstem zartem Grün, Schokolade :-) (!) und wenigstens dem engsten Familienkreis um Euch herum. Ich hoffe, all die Omas und Opas, die ihre Kinder und Enkelkinder nicht sehen konnten, konnten Trost finden in gemeinsamer Video-Telefonie oder anderen Formen des kreativen Umgangs aus der Ferne, vielleicht besonders lieben Briefen oder Bildern von ihren Enkeln.
Seid herzlich gegrüßt und bis ganz bald mit einem neuen dunkelhäutigen Puppenpärchen, wovon eins für den freien Verkauf entstanden ist.
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